Bilder aus dem Wienerwald


Nach 11 Jahren im Ausland – Mitte der 80er Jahre Rückkehr aus den U.S.A. – konnte Tamara Starl-Latour nicht umhin, ihre Heimatstadt Wien neu begreifen zu lernen. Dabei öffneten sich ihr oft Abgründe, die sie in Bildern verarbeiten wollte. Vor allem jene, die literarischen Weg- und Zeitgenossen wie H.C. Artman oder Helmut Qualtinger so treffend beschrieben, beeinflussten die Künstlerin stark.

Von tote Taub`n<br><br>1986<br>Acryl / Leinen<br>100 x 70 cm

Edler Wiener<br><br>1986<br>Acryl / Leinen<br>100 x 70 cm

Kinderverzahrer<br><br>1987<br>Acryl / Leinen<br>120 x 100 cm

Um diese Inhalte darzustellen, suchte Tamara Starl nach neuen Wegen und Mitteln. Ursprünglich der Konzeptkunst und der Abstraktion zugewandt, fand sie den für sie bis heute so typischen narrativ-abstrakt-figurativen Malstil. Damit konnte sie den doch sehr harten Themen gerecht werden, ohne plump-gemein oder gar untergriffig zu wirken. Vielmehr wurden die Geschichten mit subtilem, hintergründigem und witzig-bösartigem Humor erzählt.